Kham Meslien // Capella Ducale // Musica Fiata // Roland Wilson // Peter Bruns // Trio Gulzoda // Salim Javaid // Tobias Kassung // Lena Kravets // Ensemble TRA I TEMPI // gamut inc // Michael Veltman // Alon Sariel // Magdalene Harer // Hamburger Ratsmusik // Simone Eckert // MAM – Manufaktur für aktuelle Musik // Sara Cubarsi // Luca Quintavalle // Sven-Ingo Koch // Kölner Kantorei // Georg Hage // Dorothee Mields // Harmonie Universelle // Florian Deuter // Ensemble Vocapella Limburg // Tristan Meister // Tengerton Quartett
Die Kompositionen und Improvisationen von Kham Meslien leben von der erzählerischen Kraft des Kontrabasses und der Wärme eingängiger Melodien. Durch Loop-Effekte und Schlagzeug evoziert der französische Musiker große Weiten. Kham Meslien ist auf allen Kontinenten aufgetreten, auf den großen Bühnen von Megastädten ebenso wie in den australischen und amerikanischen Wüsten, sowohl als Solist als auch im Trio mit Posaunist Daniel Zimmermann und Schlagzeuger Franck Vaillant. Bei Konzerten und Studioaufnahmen hat er mit vielen internationalen Musikern zusammengearbeitet.
Musica Fiata wurde 1976 als Ensemble für die Aufführung der Musik des 16. und 17. Jahrhunderts auf historischen Instrumenten gegründet. Als Spezialisten für Aufführungspraxis, originales Instrumentarium und Spieltechniken steht das Ensemble für eine sprechende Spielweise und eines charakteristischen Klanges. Aufgrund ihrer aufregenden und virtuosen Aufführungen wurde Musica Fiata zu führenden Festivals in ganz Europa, nach Singapur und Mexico eingeladen.
Das Vokalensemble La Capella Ducale wurde 1992 von Roland Wilson gegründet, um dem Klang und Stil der Musica Fiata perfekt zu ergänzen. Kritiker loben die individuelle Virtuosität und Individualität innerhalb des Ensembles, die perfekt mit dem Instrumentalklang harmonieren. Über 40 CDs sind bereits erschienen mit Opern und Musiken von Lasso bis Vivaldi. Die „Lübecker Abendmusik“ wurde als „die beste Einspielung von Buxtehudes geistlicher Musik aller Zeiten“ gelobt. Zuletzt bekamen die Rekonstruktion der ersten deutschen Oper „Dafne“ von Heinrich Schütz bei Konzerten und als CD große Aufmerksamkeit in der Presse.
Roland Wilson studierte am Royal College of Music, London und lernte zunächst autodidaktisch Zink, um sein Studium am Koninklijke Konservatorium in Den Haag fortzusetzen. Als Gründungsmitglied und Leiter von Musica Fiata hat er in ganz Europa gespielt und ist als Dirigent von Barockmusik von Gabrieli bis Bach und Vivaldi geschätzt für seine historische Genauigkeit und Inspiration. Er forscht zur Aufführungspraxis, veröffentlicht Rekonstruktionen unvollständig überlieferter Barockwerke und veröffentlicht eigene Editionen bisher unbekannter Werke. Nebenbei baut er Rekonstruktionen historischer Zinken.
Solokonzerte und Recitals führten Peter Bruns in die renommiertesten Musikzentren der Welt, so u.a. in die Berliner Philharmonie, die Carnegie Hall, die Wigmore Hall, nach Fernost sowie zu bedeutenden Festivals. Bruns war Solist vieler großer Orchester und arbeitete u.a. mit G. Sinopoli und H. Blomstedt. Seit 2014 ist er Künstlerischer Leiter des Mendelssohn Kammerorchesters Leipzig und seit 2021 des Kammermusikfestivals „Con spirito“. Seine zahlreichen Einspielungen wurden mit Preisen wie dem „Cannes Classical Award“ für „Best CD of the Year“ geehrt. Über seine Aufnahme der Cellosuiten Bachs urteilte die ‚Early Music Review‘: „… eine der besten Aufnahmen des Jahrzehnts“. Peter Bruns spielt auf einem Cello von Carlo Tononi, Venedig 1730, welches ehemals Pablo Casals gehörte.
Gulzoda Khudoynazarova lernte zunächst an der Buchara State University of Arts traditionellen volksmusikalischen Gesang und die klassischen Formen des Shashmaqam, wofür sie mit Preisen ausgezeichnet wurde. Sie studierte anschließend traditionelle Orchestermusik am Staatlichen Konservatorium in Tashkent. Als Sängerin des Yunus Rajabiy Maqam-Ensemble gastiert sie regelmäßig in Usbekistan und tritt seit 2016 mit eigenen Projekten regelmäßig in Europa (darunter Boulez-Saal in Berlin, Elbphilharmonie Hamburg oder Tonhalle St. Gallen) sowie in Ländern Zentralasiens auf. 2024 war sie Teil des globalen Launch der „Fair Culture Charta“ der UNESCO. Begleitet wird sie von ihren langjährigen solistischen Begleitmusikern an der Langhalslaute Dutar und der Streichfidel Babur Ghichak.
Salim(a) Javaid ist tschechisch-pakistanischer Herkunft und widmet sich dem Saxophon in der Neuen Musik. Sowohl solistisch als auch als und Mitglied des Trio Abstrakt arbeitet Salim(a) mit renommierten Komponistinnen und Komponisten wie Pierluigi Billone, Isabel Mundry, Franck Bedrossian und Giorgio Netti an Uraufführungen. Salim(a) beschäftigt sich intensiv mit erweiterten Spieltechniken, insbesondere Mikrotonalität, und trat bei Festivals wie Milano Musica, der Biennale di Venezia und Acht Brücken Köln auf. Salim(a) studierte im Exzellenzstudiengang Konzertexamen an der Folkwang UdK und hat einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.
2011 innerhalb des Kölner Klassik Ensemble gegründet, hat sich das Duo von Lena Kravets und Tobias Kassung heute einen festen Platz auf den Konzertpodien erspielt und begeistert ein weites Publikum. Gerade weil die Kombination ebenso ungewöhnlich wie charmant und intim ist, trifft die Musik mitten ins Herz der Zuhörerinnen und Zuhörer.
Lena Kravets, in Taschkent geboren, studierte an der Hochschule für Musik Köln bei Prof. Susanne Müller-Hornbach und Laurentiu Sbarcea. 2011 gründete sie zusammen mit Tobias Kassung das Duo Violoncello und Gitarre, mit dem sie bei häufig im In- und Ausland gastiert. Sie ist Solocellistin des Kölner Klassik Ensembles, Cellistin des Astor Trios und arbeitet regelmäßig mit NRW-Orchestern zusammen. Seit 2021 ist sie künstlerische Leiterin der von ihr gegründeten 8CELLI, acht herausragenden Cellistinnen und Cellisten aus NRW. Seit 2023 ist sie Dozentin an der Universität zu Köln.
Tobias Kassung gilt als einer der herausragenden deutschen Gitarristen und als Grenzgänger seines Fachs. Als Komponist eröffnet er der Gitarre neue Wege in der Kammermusik. Nach Studien in Köln, Birmingham und Brüssel gründete er 2003 das Kölner Klassik Ensemble, mit dem er in wechselnden Besetzungen – darunter mit dem Astor Trio – konzertiert. Seit 2020 ist Kassung künstlerischer Leiter der Reihe kammerkonzerte.koeln. Für KSG Exaudio und Sony Classical hat er bisher neun Alben eingespielt, Arrangements und Kompositionen wurden beim Tonos-Verlag (Darmstadt) und KSG Edition (Köln) veröffentlicht.
Das Ensemble TRA I TEMPI wurde 1992 als Kammermusikensemble für Neue Musik gegründet. Seine Programme bewegen sich bewusst „zwischen den Zeiten“, um die Zukunft vergangener und die Wurzeln der heutigen Musik erlebbar zu machen. TRA I TEMPI spielte Uraufführungen u.a. von Johannes Fritsch, Friedrich Jaecker, Bethany Younge. Klaus Lang, Johannes Quint und Jamilia Jazylbekova. Intensiv befasste sich das Ensemble mit Giacinto Scelsi und besonders den späten, langen Werken von Morton Feldman. Seit 2016 bilden außerdem die Werke von Julius Eastman einen Schwerpunkt, die das Ensemble TRA I TEMPI in verschiedenen großen Projekten aufgeführt und dokumentiert hat.
Das interdisziplinäre Ensemble gamut inc um die Komponist:innen Marion Wörle und Maciej Śledziecki hat sich innovativem Musiktheater und Maschinenmusik für Bühne, Film und Theater verschrieben. Thematischer Schwerpunkt ihrer Arbeiten ist der kritische Umgang mit Technologien. Seit 2013 tritt gamut inc international mit Orgeln und selbstgebauten Robotern auf und veranstaltet Konzert- sowie Festivalformate, seit 2019 kuratieren sie das AGGREGATE Festival in Berlin. gamut inc arbeitet projektbezogen mit unterschiedlichsten Künstlern zusammen. Mit ZEROTH LAW vollendeten sie 2023 ihre Mensch-Maschine-Musiktheater-Trilogie an der Deutschen Oper Berlin, in Zusammenarbeit mit dem RIAS Kammerchor und dem Roboterorchester der Logos Foundation. Neben renommierten Kompositionsaufträgen, Stipendien und Einladungen zu internationalen Festivals erhielt gamut inc 2025 ein einjähriges Stipendium des Musikfonds, um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz für zeitgenössische Orgelkomposition zu erforschen.
Michael Veltman ist Organist und künstlerischer Leiter für den Bereich Musik an der Kunst-Station Sankt Peter Köln. Zuerst studierte er Kirchenmusik an der Musikhochschule Köln. Es folgten Aufbaustudiengänge in den Fächern Orgel bei Daniel Roth in Paris und an der Musikhochschule Saarbrücken, in Komposition bei Friedrich Jaecker an der Musikhochschule Köln und in Kammermusik bei Vladimir Mendelssohn an der Folkwanghochschule Essen. Veltmans Musik ist eine Suche, eine Klarheit der Uneindeutigkeit, manchmal eine überraschende Eindeutigkeit, die sofort hinterfragt wird, letztlich eine Sehnsucht.
Alon Sariel ist einer der vielseitigsten Mandolinisten weltweit und ein spannender Bach-Interpret. Sein aktuelles Projekt Plucked Bach inkl. Aufnahme-Serie für das PENTATONE Label basiert auf einer intensiven Auseinandersetzung mit Bachs Solomusik. Zudem arbeitet der OPUS Klassik Preisträger gerne mit zeitgenössischen Komponisten: Nach der jüngste Uraufführung des ihm gewidmetes Mandolinenkonzerts von Nimrod Borenstein wurde er eingeladen, das Werk mit dem English Chamber Orchestra einzuspielen.
Magdalene Harer singt. Mit ihrer Seele, ihrem Charme und ihrem Humor, mit der ganzen Wärme ihrer Stimme. Sie singt, wie sie lacht und erzählt: direkt aus dem Herzen, mit klarer Sprache und authentischer Ausstrahlung. So führt sie mit zupackender Klarheit musikalisch durch die großen Partien barocker und klassischer Oratorien, mit denen sie international konzertiert. Bis in die Studienzeit hinein spielte sie Trompete und Geige im Orchester und in Kammermusikgruppen. Zehn Jahre lang prägte sie den Klang des solistischen Vokalensembles Cantus Cölln. Die Liebe zum Chorsingen lebt in ihrer Zusammenarbeit mit Vokalensembles wie dem Ensemble Polyharmonique weiter.
Die Hamburger Ratsmusik knüpft an ein halbes Jahrtausend Musikgeschichte in Hamburg an: Seit 1522 beschäftigte die Stadt Spielleute, seit 1991 widmet sich das Ensemble in historisch informierter Aufführungspraxis auf originalen Instrumenten der Musik ihrer Vorgänger William Brade, Johann Schop, Dietrich Becker bis hin zu Georg Philipp Telemann und C.P.E. Bach. Die Klanglichkeit ihrer Instrumente fasziniert und inspiriert immer wieder aufs Neue. Konzerte und Residenzen führen sie in viele Länder Europas, die USA, Japan und China, 40 CDs mit zumeist Welt-Ersteinspielungen und Wiederentdeckungen von Musik aus Renaissance, Barock und Klassik liegen vor. Die Hamburger Ratsmusik ist Partnerin der Hamburger Telemann Gesellschaft und führt die Konzertreihe elbwærts im KomponistenQuartier.
Mit 8 Jahren nach ihrem Berufswunsch gefragt, antwortete Simone Eckert mit “Gambistin“. Die Ermahnung, doch einen richtigen Beruf zu ergreifen, schlug sie in den Wind. Seit ihrem Studium bei H. Mueller und J. Savall an der Schola Cantorum Basiliensis 1990 wirkt sie als freischaffende Gambistin, künstlerische Leiterin, Agentin und Managerin ihres Ensembles Hamburger Ratsmusik, als Musikwissenschaftlerin, Herausgeberin neu entdeckter Gamben-Musik und Musikpädagogin und konzertiert auf Festivals in Deutschland, vielen Ländern Europas, den USA, Japan und China.
MAM.manufaktur für aktuelle musik, 2010 von Stipendiat:innen der Internationalen Ensemble Modern Akademie gegründet, versteht sich als offenes und multidivers ausgerichtetes Kollektiv, das den Ensemblegedanken hin zu anderen Kunstformen erweitert. Neben der Pflege des zeitgenössischen Repertoires auf höchstem Niveau fühlt sich MAM vor allem experimentellen Spielpraktiken an der Schnittstelle zwischen Performance, Improvisation und der Interpretation komponierter Musik verpflichtet. In seinen Konzerten kontrastiert das Ensemble regelmäßig Musiken unterschiedlicher Herkunft, Epochen und Disziplinen. MAM wird so zu einem Ort von Experimenten, Grenzüberschreitungen und ungeahnten Zusammenführungen.
Die in Barcelona geborene Sara Cubarsi ist als Solistin und Kammermusikerin und Komponistin in den Vereinigten Staaten und Europa unterwegs. Als Geigerin liegt ihr Schwerpunkt auf zeitgenössischer Musik, aber sie liebt es, eine Vielzahl von Stilen und Praktiken zu erforschen – von Alter Musik auf der Barockgeige bis hin zu Heavy Metal auf einer elektrischen. Sie tritt bei Festivals für Neue Musik (MicroFest, Lucerne Festival) und für Alte Musik (Festival d’Ambronay, Festival Torroella de Montgrí) auf, tourte mit dem Barockorchester der Europäischen Union und ist Preisträgerin u.a. des El Primer Palau, Beare Bow Prize und Premi Catalunya Música sowie Artist in Residence in La Pedrera.
Über fünf Jahre lang war Luca Quintavalle Cembalist von Cecilia Bartoli und Les Musiciens du Prince, seit 2020 arbeitet er regelmäßig als Continuist und Assistent mit Fabio Biondi zusammen. Er konzertiert in ganz Europa, Israel, USA, Japan und Russland. Er dirigierte das Orchester und den Chor des Teatro dell’Opera di Roma, das Orchester des Teatro Massimo in Palermo, Concerto Köln, die Deutsche Kammerakademie Neuss am Rhein sowie eine Opernproduktion bei den Innsbrucker Festwochen 2022. Seine Aufnahmen erhielten zahlreiche Auszeichnungen (Diapason d’Or, The Times, BBC Music Magazine, MUSICA, Gramophone Editor’s Choice, OPUS KLASSIK, Le Monde).
Sven-Ingo Koch studierte Komposition an der Folkwang-Universität der Künste in Essen und der Stanford University, u.a. bei Brian Ferneyhough. Geprägt von zahlreichen längeren Auslandsaufenthalten (u.a. Kalifornien, Rom, Istanbul) arbeitet Sven-Ingo Koch an einer Verknüpfung von Gegensätzlichem. Seine Musik wird z.B. von den WDR, SWR und BR Sinfonieorchestern oder den Ensembles Musikfabrik, Modern und dem Klangforum Wien interpretiert. Für seine Arbeit erhielt Koch zahlreiche Auszeichnungen.
Seit über fünf Jahrzehnten begeistert die Kölner Kantorei Publikum und Kritik mit ihrem viel gerühmten Ensembleklang und Programmkonzeptionen. Ihr Repertoire umfasst vielfältige anspruchsvolle A-cappella-Literatur sowie oratorische Werke vom Barock bis in die Gegenwart. Mit großem Erfolg konzertierte das Ensemble u. a. im Rahmen des Acht Brücken Festivals im WDR Funkhaus, bei den Bochumer Tagen für Neue Musik, in der Essener Philharmonie, im Bochumer Konzerthaus sowie in der Kölner Philharmonie. Die Kölner Kantorei nahm mehrfach erfolgreich an internationalen Chorwettbewerben teil. Über 600 Konzerte und Gastspiele führten den preisgekrönten Chor in etliche europäische Länder, nach Russland, Israel und in die USA.
Georg Hage ist Kirchenmusikdirektor an der Aachener Annakirche, Künstlerischer Leiter der Aachener Bachtage und Dirigent mehrerer renommierter Ensembles der Metropolregion Rheinland: des Aachener Bachvereins, des Kammerchors BachVokal, des Bonner Kammerchors und der Kölner Kantorei. Er war Preisträger beim Bayreuth-Regensburger Chorleitungswettbewerb, beim Chordirigenten-Wettbewerb in Budapest sowie bei der Deutschen Chormeisterschaft in Koblenz 2022.
Glockenhell und engelsgleich: Attribute, die einem beim Hören der Stimme von Dorothee Mields in den Sinn kommen. Dabei wirkt diese Stimme in ihrer Klar- und Reinheit nie asketisch, sondern immer von sinnlicher Wärme erfüllt. Neben den großen Bach-Vokalwerken mit Philippe Herreweghe und dem Collegium Vocale Gent begeistert sich Dorothee Mields für die Musik des Barock und der Renaissance und engagiert sich in der zeitgenössischen Musik. Sie schätzt die kammermusikalische Arbeit mit Instrumentalisten wie Dorothee Oberlinger, Hille Perl, Tobias Koch oder dem Salago Quartett und der lautten compagney Berlin, mit der sie thematische Programme u.a. zur englischen Barockmusik und zu Monteverdi vorgelegt hat.
Leidenschaft und Virtuosität, Sanftheit und Schärfe: Dies sind Eigenschaften, die das Ensemble Harmonie Universelle musikalisch verbindet. Der Ensemblename ist Programm. Harmonie Universelle vereint internationale Musiker vom Kammermusikduo bis zur großen Orchesterbesetzung. An der Spitze stehen der deutsche Geiger Florian Deuter und die argentinische Geigerin Mónica Waisman. Seit seiner Gründung ist das Ensemble bei führenden Musikfestivals und auf bedeutenden Konzertpodien regelmäßiger Gast, nachzuhören sind ihre Interpretationen auf CD-Produktionen des französischen Labels Eloquentia und des deutschen Labels Accent, die mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt wurden. Seit 2008 hat Harmonie Universelle eine Konzertreihe in Köln und NRW, in der das Ensemble regelmäßig neue Programme präsentiert.
Florian Deuter ist einer der maßgebenden Barockgeiger seiner Generation. Er begann seine Karriere 1987 mit Reinhard Goebels Musica Antiqua Köln, wo er von 1994 bis 2000 Konzertmeister war. Schnell folgten Einladungen als Konzertmeister u.a. zum Gabrieli Consort unter der Leitung von Paul McCreesh, bei Chapelle Royale und Collegium Vocale Gent unter Philippe Herreweghe und bei Marc Minkowskis Musiciens du Louvre. Hinzu kommen solistische Aufgaben und Konzertmeister-Positionen unter anderem im Amsterdam Baroque Orchestra unter Ton Koopman, dem European Baroque Orchestra und Concerto Köln.
Mónica Waisman studierte Violine am renommierten Oberlin College und setze ihr Studium in Den Haag auf der Barockvioline fort. Es folgte eine Karriere bei einigen der bekanntesten europäischen Ensembles und Orchestern der Alten Musik, die sie auf Tourneen durch die ganze Welt führten. Sie konzertiert in Europa, Nord- und Südamerika, unter anderem mit dem Ensemble Musica Temprana, mit dem sie Schätze der Musikliteratur des 18. Jahrhunderts aus Lateinamerika wiederentdeckt. Weiterhin ist sie immer wieder als Kammermusikerin, Konzertmeisterin und Solistin verschiedener Ensembles in Europa sowie Südamerika gefragt.
Das Ensemble Vocapella Limburg besteht aus jungen Männern, die ihre gemeinsamen Wurzeln bei den Limburger Domsingknaben haben und sich unter Leitung von Tristan Meister dem anspruchsvollen Männerchorgesang widmen. Regelmäßige Einladungen ins In- und Ausland (Südamerika, Asien, Europa), erste Preise beim Deutschen Chorwettbewerb in Weimar und internationalen Wettbewerben sowie sechs CD-Aufnahmen (darunter die Gesamteinspielung aller Männerchorwerke Max Regers) dokumentieren einen hervorragenden Ruf und zahlreiche Erfolge.
Tristan Meister arbeitet als freischaffender Dirigent und Dozent für Chorleitung an den Musikhochschulen in Mannheim und Frankfurt am Main. Neben dem Ensemble Vocapella Limburg leitet er den Kammerchor Vox Quadrata, den Chamber Choir of Europe, den Beethovenchor Ludwigshafen und den Jugendchor Hochtaunus. Er gastiert regelmäßig bei Festivals und Konzertreihen im In- und Ausland, ist als Workshopleiter und Wettbewerbsjuror tätig sowie Herausgeber mehrerer Chorbücher.
Tengerton ist ein Streichquartett, dessen musikalische Arbeit auf den zwei ikonischen Elementen mongolischer Klangwelten basiert: der Kniegeige Moriin Khuur und dem faszinierenden Ober- und Untertongesang Khoomii und Kharkhiraa. Die Philosophie und künstlerische Mission des Quartetts ist es, die Topographie der zentralasiatischen Landschaften in Melodien nachzuzeichnen: sie verleihen den beseelten Klängen und dem uralten Wissen gesungener epischer Poesie einen universellen Ausdruck, sodass sie tiefste Emotionen mit dem Publikum teilen, um die besondere Kraft ihrer kraftvoll-expressiven oder sanft-filigran oszillierenden Musik für Frieden und für den Respekt vor den Kräften der Natur und Schutz der Umwelt einzusetzen.